Soil samples, taken at weekly intervals from field plots under a grass-clover sward, were examined for the effects of pure paraquat dichloride, “Gramoxone W”, and formulation additives on numbers of soil bacteria, fungi, and actinomycetes by dilution agar plate counts. Each chemical was applied at normal and ten-times normal field rates, and because control plots were not denuded of vegetative cover, comparisons were made against the paraquat low rate treatment to assess effects of concentration and type of chemical, as well as against the untreated plots, to gauge the effect of removing vegetative cover. Numbers of bacteria were not signifigantly affected until week 3 after treatment, where in there was evidence for lower numbers in the high rate paraquat treatment, but not in the “Gramoxone W” plots. All three chemicals also decreased the populations at week 5. Fungal propagules were fewer in the case of paraquat treatments, but increased in the “Graxomone W” and additives treatments, suggesting a modifying effect by the latter chemicals. Actinomycetes were not significantly affected by treatment, but non-statistical trends suggested both “inhibitory” and “stimulatory” effects. Most of the effects were noted when comparisons were made against untreated soil, but were not apparent when the paraquat low treatment was used as the reference soils, thereby illustrating the profound differences due to denudation of the vegetative cover. Extinction dilution enumerations of deoxyribonucleic acid hydrolyzers and Azotobacter spp. showed that the chemicals had little effect on numbers of nucleic acid hydrolyzers, although both paraquat and additives had severe transient effects at weeks 1 and 2, respectively. In subsequent weeks, there was evidence for increased numbers in these treatments. Azotobacter numbers were not affected in the first weeks after treatment, but in subsequent samplings decreased in all three chemical treatments. The effects obtained suggested an indirect effect of treatment rather than chemical toxicity per se. Phosphatase and peroxidase activity were much lower in treated plots, compared to untreated plots, but there was no evidence for a suppression of activity by different chemicals and rates of application. It is concluded that the effect of removing vegetative cover by chemical treatment had a more profound effect than the chemicals themselves. The only valid use of untreated plots was to demonstrate the effects of removing vegetative cover and as a means of comparing the additives treatments which had little to no effect on the vegetative cover. Bodenproben wurden in wöchentlichen Intervallen von Kleegrasparzellen genommen und mit Hilfe der Agar-Platten-Zählmethode auf etwaige Effekte von reinem Paraquat-Dichlorid, „Gramoxone W“ und dessen Formulierungszusätzen auf die Anzahl an Bodenbakterien, Pilzen und Aktinomyzeten untersucht. Jede Chemikalie wurde in normaler Feldgabe und ın zehnfacher Menge appliziert. Da auf den Kontrollparzellen die Pflanzendecke nicht beseitigt wurde, wurde sowohl die niedrige Paraquatbehandlung zum Vergleich herangezogen, um die Effekte von Konzentration und Chemikalienart abzuschätzen, als auch die unbehandelten Parzellen, um den Einfluß der Beseitigung der Pflanzendecke durch die chemische Behandlung zu beurteilen. Die Anzahl an Bakterien wurde bis zur dritten Woche nach der Behandlung nicht signifikant beeinflußt. In der dritten Woche nahm die Bakterienzahl zwar ın den Parzellen mıt der hohen Paraquatgabe, nicht jedoch in den „Gramoxone W“-Parzellen ab. Alle drei Chemikalien verringerten die Population auch in der fünften Woche. Pilzliche Keime waren im Falle einer Paraquatbehandlung verringert; „Gramoxone W“ und dessen Formulierungszusätze vermehrten dagegen ihre Anzahl, was auf einen modifizierenden Effekt durch die letzteren Chemikalien hinweist. Aktinomyzeten wurden nicht signifikant beeinflußt. Nicht statistisch gesicherte Trends deuteten allerdings sowohl „inhibierende“ wie „stimulierende“ Einflüsse an. Die Mehrzahl der Effekte wurde beim Vergleich mit dem unbehandelten Boden beobachtet. Sie traten jedoch nicht auf, wenn die Parzellen mit niedriger Paraquatbehandlung als Vergleichsboden dienten, womit deutlich die durch die Beseitigung der Pflanzendecke verursachten, tiefgreifenden Unterschiede veranschaulicht werden. Die Zählung von Desoxyribonukleinsäure hydrolysierenden Organismen und Azotobacter ssp. unter Verwendung der „Extinction-dilution-Methode“ zeigte, daß die Chemikalien nur einen geringen Effekt auf die Anzahl der ersteren hatten, obwohl sowohl Paraquat als auch die Formulierungszusätze in der ersten und zweiten Woche vorübergehend einen starken, inhibierenden Einfluß hatten. In den folgenden Wochen wurden bei diesen Behandlungen steigende Zahlen beobachtet. Azotobakter wurde in den ersten Wochen nach der Behandlung nicht beeinflußt, ihre Zahl nahm bei allen drei chemischen Behandlungen jedoch in später folgenden Proben ab. Die ermittelten Effekte wiesen eher auf einen indirekten Einfluß hin als auf chemische Toxizität als solche. Die Phosphatase- und Peroxidaseaktivität war in den behandelten Parzellen viel geringer als in den unbehandelten. Es gab aber keinen Hinweis, daß die Aktivitätsverminderung durch verschiedene Chemikalien und Applikationsmengen verursacht wurde. Daraus folgt, daß der Einfluß der Beseitigung der Pflanzendecke durch die chemische Behandlung einen viel tiefgreifenderen Effekt hatte als die Chemikalien selbst. Die unbehandelten Parzellen dienten wohlbegründet nur zur Darstellung des Effektes der Beseitigung der Pflanzendecke und als Vergleichsmaßstab für die Behandlung mit Formulierungszusätzen, die nur geringen bis keinen Einfluß auf die Pflanzendeckc ausübten.