The introduced tree, Sapium sebiferum, is a serious invader throughout the southeastern United States. Low herbivore loads, commonly attributed to high herbivore resistance, are assumed to give Sapium a competitive advantage over native vegetation. Because herbivory resistance is considered energetically expensive, we predicted that if Sapium experienced higher levels of damage its growth would significantly decrease. We examined the effects of different levels of simulated leaf herbivory on the growth of Sapium and Celtis laevigata, a native tree, at three levels of nitrogen and three levels of light availability. Potted seedlings were grown in a complete factorial design. Stem height growth rate, diameter growth rate and plant mass of both Sapium and Celtis were significantly affected by shade and nitrogen treatments. Nitrogen increased the growth of both species and seedlings in shaded conditions grew larger than those in ambient sunlight. Simulated leaf herbivory had a significantly negative impact on diameter growth rate and plant mass of Celtis. Surprisingly, neither Sapium height growth rate, diameter growth rate, nor any measure of plant mass were significantly affected by simulated leaf herbivory. Rather, Sapium exhibited considerable phenotypic plasticity and was able to compensate for leaf damage in all resource conditions. Our findings suggest herbivory tolerance is a previously unappreciated trait of Sapium that, in conjunction with phenotypic plasticity and low levels of herbivory in its introduced range, likely contributes to its invasiveness. Der eingeführte Baum, Sapium sebiferum, ist ein bedeutender Einwanderer in den gesamten südöstlichen Vereinigten Staaten. Es wird angenommen, dass eine geringe Herbivoren-Belastung Sapium einen Konkurrenzvorteil gegenüber der einheimischen Vegetation verschafft, die im Allgemeinen der hohen Herbivoren-Resistenz zugeschrieben wird. Weil Herbivoren-Resistenz als energetisch aufwändig betrachtet wird, sagten wir voraus, dass das Wachstum signifikant abnimmt, wenn Sapium einen höheren Grad der Beschädigung erfährt. Wir untersuchten die Auswirkungen unterschiedlicher Grade simulierter Herbivorie auf das Wachstum von Sapium und Celtis laevigata, einem einheimischen Baum, bei drei Niveaus der Stickstoff- und drei Niveaus der Lichtverfügbarkeit. Eingetopfte Keimlinge wurden in einem durchgehend faktoriellen Design kultiviert. Die Wachstumsraten der Stammhöhe und des Durchmessers sowie die Pflanzenmasse wurden bei Sapium und Celtis signifikant durch die Schatten- und Stickstoffbehandlungen beeinflusst. Stickstoff erhöhte das Wachstum bei beiden Arten und die Keimlinge wuchsen unter Schattenbedingungen höher als bei vollem Sonnenlicht. Simulierte Blattherbivorie hatte bei Celtis eine signifikant negative Einwirkung auf die Durchmesser-Wachstumsrate und die Pflanzenmasse. éberraschenderweise wurden bei Sapium weder die Höhen- und Durchmesser-Wachstumsrate, noch irgendein ein Maß für die Pflanzenmasse durch die simulierte Blattherbivorie signifikant beeinflusst. Stattdessen zeigte Sapium eine beachtliche phänotypische Plastizität und war in der Lage Blattbeschädigungen unter allen Ressourcen-Bedingungen zu kompensieren. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Herbivorietoleranz ein bisher nicht beachtetes Merkmal von Sapium ist, das wahrscheinlich in Verbindung mit der phänotypischen Plastizität und den geringen Graden der Herbivorie im neuen Verbreitungsgebiet zu seiner Invasivität beiträgt.
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