In spring 2011, two field trials on site-specific weed control in winter wheat and maize were carried out at Ihinger Hof research station of the University of Hohenheim. For the image acquisition, bi-spectral cameras were mounted on a vehicle. These cameras are able to take images free from disturbances by soil, mulch and stones. Images and the corresponding GPS-data were stored on-the-go. Afterwards, the images were analyzed by a weed recognition software. Weed infestation was mapped in consideration of weed species and weeds grouped according to their herbicide sensitivity. In order to simulate an online herbicide application, a onesided moving average of order five was used for the weed mapping. This kind of rearward calculation uses only the data of weed infestation which were already assessed behind or directly in the current position of the vehicle. The calculated weed distribution maps were checked by visual grid sampling. Herbicide application maps were generated by applying weed thresholds on the weed distribution maps. The herbicide application based on the maps was conducted by a multiple sprayer which allows the application of up to three herbicides independently from each other in a single pass across the field. Later on, the performance of the herbicide application was controlled again by visual grid sampling. Compared to a uniform herbicide application, the sitespecific weed control saved 83 % and 58 % herbicides respectively in winter wheat and 66 % in maize. The average efficacy of the site-specific herbicide application system in winter wheat was 70 % of the conventional herbicide application. Keywords: Bi-spectral cameras, herbicide application, image analysis, site-specific, weed control Simulation einer online Unkrautkontrolle in Winterweizen und Mais unter Verwendung von Bispektralkameras Im Fruhjahr 2011 wurden auf der Versuchsstation Ihinger Hof der Universitat Hohenheim Feldversuche zur teilschlagspezifischen online-Unkrautkontrolle in den Kulturen Winterweizen und Mais durchgefuhrt. Die Bildaufnahme fur die Erfassung der Verunkrautung mit Hilfe von digitaler Bildverarbeitung erfolgte mit einem Kamerafahrzeug, auf welchem Bispektralkameras montiert waren. Die Verwendung dieser Kameras gewahrleistet die Aufnahme von Bildern, die von Boden, Steinen und Mulch weitestgehend ungestort sind. Zusammen mit den Bildern wurden die korrespondierenden Geokoordinaten gespeichert. Nach der anschliesenden Bildauswertung unter Verwendung digitaler Bildauswerteverfahren erfolgte eine Kartierung der ermittelten Verunkrautung nach Unkrautarten bzw. Unkrauter gruppiert gemas der Herbizidempfindlichkeit. Fur die Kartierung wurden einseitig gleitende Mittelwerte der funften Ordnung berechnet. Die Bestimmung des Mittelwertes erfolgte jeweils mit den vier Messwerten die zeitlich gesehen hinter dem aktuellen Messwert lagen und dem aktuellen Messwert. Durch diese ruckwartsgewandte Mittelwertbildung wurde die online Bildverarbeitung simuliert. Zur Uberprufung der Plausibilitat der berechneten Unkrautverteilungskarten wurden die aus einer visuellen Rasterbonitur stammenden Daten herangezogen. Unter Verwendung von Schadschwellen wurden die auf der Basis der Bildanalyse erstellten Unkrautverteilungskarten fur die Berechnung von Applikationskarten benutzt. Die Umsetzung der Applikationskarten erfolgte mit einer Dreikammerspritze, welche eine simultane Applikation von bis zu drei Herbiziden unabhangig voneinander erlaubt. Eine Erfolgskontrolle der durchgefuhrten Herbizidapplikation erfolgte im zeitlichen Abstand wiederum anhand einer visuellen Rasterbonitur. Im Vergleich zur betriebsublichen Variante wurde durch die teilschlagspezifische Herbizidapplikation im Winterweizen eine Herbizideinsparung von 83 % bzw. 58 % und im Mais von 66 % realisiert. Die durchschnittliche Wirksamkeit der teilschlagspezifischen Herbizidmasnahme im Winterweizen betrug 70 % der betriebsublichen Variante. Stichworter: Bildverarbeitung, Bispektralkameras, Herbizidapplikation, teilschlagspezifisch, Unkrautkontrolle
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