Ziel: Evaluation der diagnostischen Wertigkeit der hochauflösenden B-Mode-Sonographie zum Nachweis von Mikrokalk und mikrokalkassoziierten Herdbefunden bei Patientinnen mit BI-RADS-4a-Läsionen. Patientinnen und Methode: Bei 40 Patientinnen wurden eine Röntgenmammographie und eine B-Mode-Sonographie mit 13 MHz durchgeführt. Untersucht wurden: mit Röntgenmammographie: Ausdehnung der Mikrokalkareale und Darstellbarkeit assoziierter Herdbefunde; mit Ultraschall: Sensitivität des Mikrokalknachweises, Qualität der Darstellung, Ausdehnung der Mikrokalkareale, Darstellbarkeit assoziierter Herdbefunde und Durchführbarkeit einer ultraschallgestützten Biopsie. Ergebnisse: In der Röntgenmammographie betrug die mittlere Ausdehnung von Mikrokalkarealen 28 ± 21 mm. Sensitivität, Spezifität, positiver (PPV) und negativer prädiktiver Wert (NPV) und die Nachweisgenauigkeit mikrokalkassoziierter Herdbefunde betrugen 61,5, 57,9, 50, 45,8 und 47,5%. Die B-Mode-Sonographie erreichte eine Sensitivität von 100%. Die mittlere Ausdehnung der Mikrokalkareale betrug sonographisch 7 ± 3 mm und war damit signifikant geringer (p < 0,01). Es ergaben sich für Sensitivität, Spezifität, PPV, NPV und die Nachweisgenauigkeit 14,3, 84,2, 50, 47,1 und 47,5%. Die Durchführung einer ultraschallgestützten Biopsie erschien bei 22 (55%) Patientinnen möglich. Schlussfolgerung: Die Hochfrequenz-B-Mode-Sonographie ermöglicht einen hoch sensitiven Nachweis von Mikrokalk bei BI-RADS-4a-Läsionen und lässt eine ultraschallgestützte Biopsie bei etwa der Hälfte der Patientinnen durchführbar erscheinen.
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