Abstract
Zusammenfassung Sowohl die Literatur als auch die öffentliche Diskussion zum Wohnungsleerstand in Ostdeutschland betonen das Unausweichliche des Bevölkerungsverlusts ostdeutscher Städte. Wir dagegen betonen, daß dieser Bevölkerungsverlust auch Ausdruck mangelnden Wettbewerbs auf ostdeutschen Wohnungsmärkten ist. Für jedermann sichtbare Resultate sind Mieten auf beinahe westdeutschem Niveau, dramatischer Wohnungsleerstand sowie eine schlecht ausgelastete, obgleich erst kürzlich modern errichtete, Infrastruktur in ostdeutschen Städten. Statt der praktizierten Prämierung des probleminadäquaten und teuren Abrisses durch Entlastung der Wohnungsunternehmen bei den Altschulden und Abrißkosten empfehlen wir: (1) einen Stop des Abrisses, (2) eine weitreichende Privatisierung des Wohnungsbestands sowie (3) eine Übernahme der Altschulden durch Bund und Länder.
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