Abstract

ZusammenfassungHintergrundDigitale Technologien zeigen ein hohes Nutzenpotenzial für die Gesundheitsförderung und Prävention, eine Analyse entlang der Planungs‑, Umsetzungs- und Evaluationsphasen von settingbasierter Gesundheitsförderung erfolgte bisher nicht. Auch ist noch unklar, inwiefern digitale Technologien Partizipation, Partnerschaften, Empowerment und Gerechtigkeit in Settings fördern.ZielDie vorliegende Studie zielt auf die Erschließung künftiger Trends und Einsatzmöglichkeiten von Technologien entlang der Phasen settingbasierter Gesundheitsförderung in den nächsten 5 Jahren. Weiter wird der Technologieeinsatz zur Schaffung von Partizipation, Partnerschaften, Empowerment und Gerechtigkeit in Settings diskutiert und Unterschiede in Prognosen zwischen Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis werden aufgezeigt.MethodeEs erfolgte eine 2‑stufige webbasierte Delphi-Befragung von Expert*innen der settingbezogenen Gesundheitsförderung/Prävention. Offene Fragen wurden inhaltsanalytisch ausgewertet, geschlossene Fragen quantitativ.ErgebnisseDie digitale Transformation wird laut Expert*innen (N = 42, vollständige Teilnahme erste Befragungsrunde) in den nächsten 5 Jahren zunehmend Einzug in die verschiedenen Prozessphasen halten. Insbesondere Technologien zur Verhaltensänderung in Hybridformaten werden erwartet. Der Technologieeinsatz kann künftig einerseits zu mehr Partizipation, Partnerschaften, Empowerment und Gerechtigkeit in Settings führen, andererseits aber auch Exklusion und Ungerechtigkeit verstärken, wenn keine geeigneten Rahmenbedingungen vorliegen.DiskussionEs bedarf der Forschung zu verhältnispräventiven Technologien. Der Ausbau digitaler Kompetenzen und Infrastrukturen in Settings ist nötig, damit die Entwicklung gesundheitsfördernder Settings digital unterstützt werden kann.

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