Abstract

Abstract This article covers the verbs kopulieren (copulate) and kaufen (buy) with the meaning of, religious and legal marriage’ followed by the verb verändern (change) with the meaning of ,marry’, ,getting married’. The case examples show that certain meanings of a verb which have been retained in Transylvanian documentary sources and the Transylvanian-Saxon vernacular are indeed mentioned in High German, however, they are marked ,archaic’ (see the given meanings of the verbs kopulieren, originating from Latin and the given meanings of the verb verändern originating from Middle High German). On the other hand, when a certain meaning of a verb is not documented in High German any longer, Transylvanian document sources and the Transylvanian-Saxon vernacular can serve as documentation (see the verb kaufen which has retained the Middle High German meaning). The case examples are taken from the Transylvanian-Saxon Dictionary and the North-Transylvanian-Saxon Dictionary.

Highlights

  • Im Beitrag wird zunächst auf die Verben „kopulieren“ und „kaufen“ in den Bedeutungen ‚(sich) kirchlich und standesamtlich trauen‘ näher eingegangen, gefolgt vom Verb „verändern“ in den Bedeutungen ‚heiraten‘, ‚(sich) verheiraten‘

  • Die Vokale Die Lautung der Vokale entspricht im Allgemeinen der hochsprachlichen, kleine Unterschiede werden in der Schreibung nicht berücksichtigt

  • Weitergeführt von einem Wörterbuchteam: Bd. 3 (G), Bd. 4 (H–J), Bd. 5 [K: neue Zählung] Bukarest 1971–1975; Bd. 6 (L) 1993, Bd. 7 (M) 1998, Bd. 8 (N–P) 2002, Bd. 9 (Q–R) 2006, Bd. 10 (S–Sche) 2014 Bukarest/ Böhlau [wird fortgesetzt]

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Summary

Sigrid Haldenwang

Im Beitrag wird zunächst auf die Verben „kopulieren“ und „kaufen“ in den Bedeutungen ‚(sich) kirchlich und standesamtlich trauen‘ näher eingegangen, gefolgt vom Verb „verändern“ in den Bedeutungen ‚heiraten‘, ‚(sich) verheiraten‘. (‚eure Tochter ist noch zu jung, wollt ihr sie schon verheiraten?‘; um 1930 B); auch: gin# sÆn hÆn m#r of d# h%fšt@l fr§nd#rt (wörtlich: ‚den anderen Sohn haben wir auf die Hofstelle verheiratet, d.h. er blieb im Elternhaus‘; um 1930 Schog, auch Schbk, Zep); verheiratet man seine Kinder, kann das mit großen Kosten verbunden sein: m#r sel#n des#n harw#szt o3 #n dui|t#r o3 #n sÆn fronyd#rn, d%t breoxt fil, m#r blaiw#n oär#m leyt (etwa in dem Sinn: ‚wir sollen in diesem Herbst sowohl eine Tochter als auch einen Sohn verheiraten, dieser Geldaufwand wird uns zu armen Leuten machen‘; 1945 Agn). Das Verb „verändern“, das im Unterschied zu den Verben „kopulieren“ und „kaufen“, diegesamteVeränderung , die sich durch eine Heirat im Leben der Brautleute vollzieht , beinhaltet, ist auch im Hochdeutschen in der Bedeutung ,(sich) verheiraten‘ bezeugt, doch auch mit dem Vermerk „veraltet“. Der Erhalt und der Schwund alter Bedeutungen bestimmter Lexeme geht auch auf die jahrhundertealte sprachliche Mischung sowie den sprachlichen Ausgleich innerhalb der siebenbürgischen Mundartlandschaft zurück und kann daher auch für Sprachwissenschaftler und Dialektologen aus dem deutschen Sprachraum von Interesse sein

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