Abstract

Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit flexible Arbeitszeitformen den Beschäftigten Zeitautonomie bieten. Dabei wird der Stand der empirischen Forschung diskutiert und Forschungsdefizite werden dargelegt. Für die am stärksten verbreitete Form flexibler Arbeitszeit, Zeitkonten, zeigen Dokumentenanalysen von knapp 600 Betriebs- und Dienstvereinbarungen ein gewisses Potenzial für Zeitautonomie, das aber durch betriebliche Belange jederzeit begrenzt werden kann. Neuere gesetzliche und tarifliche Regelungen über Arbeitszeitoptionen versprechen mehr Zeitautonomie, weil sie im Unterschied zu Zeitkonten den Beschäftigten verbriefte Rechte einräumen. Insgesamt aber steckt die empirische Forschung über Zeitautonomie noch in den Anfängen. Vor allem methodisch ist sie defizitär.

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