Abstract
Die kindliche Uveitis tritt mit einer Inzidenz von 2,5 - 5/100 000 Personen auf und kann zahlreiche Ursachen haben. Die anteriore Uveitis ist am häufigsten mit einer Form der juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA) assoziiert, meist einer Oligoarthritis, bei der sich antinukleäre Antikörper zu ca. 70 % nachweisen lassen, ist aber auch bei seronegativer Polyarthritis nicht selten. Der vorliegende Bericht versucht einen Überblick über die mit JIA assoziierten Uveitisformen zu geben, wobei der Hauptaspekt auf die Differenzierung der diversen Formen und die Therapie gelegt wird. Während die Prognose bei vielen der als schwer eingestuften ca. 25 % aller JIA-assoziierten Uveitis Kinder früher schlecht war, was u. a. auf dem relativ späten Einsatz von Immunsuppressiva (IS) beruhte, werden IS in den letzten Jahren schneller verordnet, mit Verbesserung der Prognose durch Reduktion der Komplikationen. Es scheint, dass die früher als therapierefraktär eingestuften Kinder, die nicht ausreichend auf IS angesprochen haben, nun sehr häufig gut auf TNF-alpha-Blocker, besonders Infliximab und Adalimumab, reagieren. Zusätzlich wird eine der Grunderkrankung adäquate Empfehlung für die Kontrollintervalle gegeben.
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