Abstract

Zusammenfassung In den Debatten um das Programm der Freiburger Schule finden Walter Euckens Biographie und die Entstehung seines Werks vermehrt Beachtung. Trotz vielfältiger Versuche, die Genese von Euckens Auffassungen zu rekonstruieren, blieb sein Weg zu liberalen ökonomischen und politischen Anschauungen bislang nahezu unbeachtet. Um zu zeigen, wie sich Eucken aus seinen konservativen, antiliberalen Herkunftsmilieus befreite und Schritt für Schritt liberale Positionen entwickelte, wird in diesem Beitrag neues Quellenmaterial aus seinem Nachlass sowie aus den Nachlässen seines Vaters Rudolf Eucken und Alexander Rüstows präsentiert und analysiert. Nach einer Einführung (I) mit einem Überblick über die Literatur zu Eucken analysieren wir Euckens politische und ökonomische Ansichten während des Ersten Weltkrieges und in den ersten Jahren der Weimarer Republik (II). In (III) geben wir einen Überblick über Euckens Beiträge zu den philosophischen, ideologischen, politischen und ökonomischen Debatten in den Jahren 1922 bis 1931. Im Abschnitt IV analysieren wir einige Arbeiten Euckens aus dem Jahr 1932, in denen er totalitäre Ideologien angreift und liberale Positionen verteidigt. In (V) zeigen wir an einigen Beispielen wie Eucken 1933/34 gegen die nationalsozialistische Ideologie auftrat.

Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call