Abstract

ZusammenfassungIn Deutschland wird verbreitet auf Seiteneinsteiger:innen zurückgegriffen, um den Lehrkräftebedarf zu decken. Die Ausgestaltung solcher alternativen Berufszugänge erfolgt bundesweit nicht einheitlich. Gemein haben die Seiteneinstiegsprogramme jedoch, dass sie Personen ansprechen, die sich in ihrer bildungs- und berufsbiographischen Lage deutlich von den Adressat:innen der grundständigen Lehrkräftebildung unterscheiden. In Sachsen beginnt die berufsbegleitende Qualifizierung der Seiteneinsteiger:innen in der Regel erst nach bis zu zwei Jahren im Schuldienst und führt über eine Abfolge mehrerer Qualifizierungsschritte bis zur Gleichstellung mit grundständig qualifizierten Lehrkräften. Die Äquivalenz des erreichten Qualifikationsniveaus geht einher mit einer von der grundständigen Lehrkräftebildung stark abweichenden Schrittfolge im Professionalisierungsprozess. Der vorliegende Beitrag schildert, inwiefern sich Seiteneinsteiger:innen in Sachsen zu Beginn einer berufsbegleitenden universitären Qualifizierung von Studienanfänger:innen im Lehramt in ihren persönlichen Dispositionen und Lernvoraussetzungen unterscheiden und stellt die Frage nach der Notwendigkeit zielgruppenspezifischer Qualifizierungsprogramme. Der Vergleich basiert auf standardisierten Befragungen von 272 Seiteneinsteiger:innen im Grundschullehramt aus den Qualifizierungskohorten 2017 bis 2022 sowie von 96 Studienanfänger:innen für das Lehramt an Grundschulen im Wintersemester 2013/14.

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