Abstract

Abstract Der Artikel beschäftigt sich mit verschiedenen Typen von Verfasserverweisen in wissenschaftlichen Texten und ihrer formalen Realisierung in verschiedenen wissenschaftskulturellen Kontexten. Es wird zwischen Textverweisen, Methodikverweisen und Eristikverweisen unterschieden. Auf dieser Grundlage wird eine Korpusstudie mit deutschsprachigen Abschlussarbeiten auf Bachelor-, Master- und Promotionsniveau vorgenommen. Die Texte stammen jeweils zur Hälfte aus Deutschland und Österreich und zur Hälfte aus Polen. Es zeigt sich, dass die drei unterschiedenen Verweistypen mit klar unterscheidbaren sprachlichen Mustern korrelieren. Diese Muster liegen in den L1-Arbeiten über die Niveaus hinweg relativ konstant vor. Der L2-Sprachgebrauch nähert sich diesen Mustern mit steigendem Qualifikationsniveau an. Ein Vergleich mit polnischsprachigen Doktorarbeiten deutet zudem darauf hin, dass sich Abweichungen in der sprachlichen Realisierung von Verfasserverweisen teilweise auf den Einfluss der polnischen Sprache beziehungsweise Wissenschaftskultur zurückführen lassen.

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