Abstract

In dem vorliegenden Beitrag wird die Nutzungsmoglichkeit von Verlustvortragen von Kapitalgesellschaften bei Umwandlungen aus okonomischer Perspektive untersucht. Dabei gilt es, die steuerlichen Auswirkungen der im Rahmen von Umwandlungen lediglich indirekten Verlustnutzungsmoglichkeit durch Aufstockung der Wirtschaftsguter sowie der Mindestbesteuerung zu analysieren. Der Beitrag zeigt, dass die fur den Gesetzgeber zur Vermeidung von steuergestalterischen Masnahmen zunachst sinnvolle Anwendung der Mindestbesteuerung auf den Ubertragungsgewinn folgende Auswirkungen hat: Zum einen fuhrt die Regelung entgegen den Vermutungen in der Literatur dazu, dass Umwandlungen in keinem Fall mehr vorteilhaft zur Umgehung der Mindestbesteuerung laufender Gewinne eingesetzt werden konnen. Zum anderen kann es bei einer aus anderweitigen Grunden gewunschten Umwandlung erstaunlicherweise betriebswirtschaftlich sinnvoll sein, bewusst einen bestehenden Verlustvortrag zumindest zum Teil verfallen zu lassen. Aus okonomischer Sicht ist hierin ein Verstos gegen das objektive Nettoprinzip zu sehen.

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