Abstract

Zum Verständnis der Prognostizierbarkeit von Überrenditen Eine wegweisende Arbeit von Fama und Bliss (1987) legt dar, dass ein schlichtes Regressionsmodell einen signifikanten Anteil der Überrendite des nachfolgenden Jahres erklären kann. Cochrane und Piazessi (2005) demonstrieren, dass ihr Regressionsmodell einen signifikant größeren Anteil der Überrendite erklären kann, als das Modell von Fama und Bliss (1987) und, dass im Wesentlichen ein einziger Prognosefaktor die Vorhersage der Überrenditen der berücksichtigten Anleihen erfasst. Diese Forschungsarbeit beinhaltet mehrere Beiträge zur Literatur. Zuerst wird dargelegt, warum Renditemodelle, die lediglich auf Anleihepreisen beruhen, ungeeignet sind, Informationen zur Prognose von Überrenditen zu liefern und, dass dadurch weder das Modell von FB, noch das Modell von CP, Informationen zur Prognostizierbarkeit der Überrenditen liefert. Zum Zweiten wird gezeigt, dass die Prognosekraft des Modells von FB lediglich auf die hohe Korrelation zwischen der Überrendite und der Preisänderung der Anleihen zurückzuführen ist und, dass diese Korrelation für die Hälfte der Prognosefähigkeit des Modells von CP verantwortlich ist. Zum dritten wird demonstriert, dass die out-of-sample-Prognose von Überrenditen der Prognose zukünftiger Anleihepreise gleicht. Infolgedessen können die Modelle von FB und CP mit jeglichem Modell verglichen werden, das zukünftige Anleihepreise modelliert (oder, gleichbedeutend, Anleiherenditen).

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