Abstract

ZusammenfassungDer Beitrag widmet sich der Rolle polemischer Verfahren in der Konstitution der bürgerlich-literarischen Öffentlichkeit Mitte des 18. Jahrhunderts, exemplarisch am Werk des Philosophen, Literaturkritikers und Lessing-Nachfolgers bei den Berliner Literaturbriefen Thomas Abbt. Dessen öffentlichkeitskonstitutive polemische Praxis realisiert sich als theologische Polemik, als polemischer Klassizismus, im Rahmen öffentlichkeitstheoretischer Überlegungen und unter beständigem reflexivem Umschlag nach strategischen oder ethischen Gesichtspunkten. Theoretische Basis der Untersuchung bildet ein idealtypischer Begriff von Polemik als variabler, nicht-dialogischer und öffentlicher Sprechweise mit epistemischer, ästhetischer und politischer Produktivität und stark reflexiver Tendenz.

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