Abstract

Dieser Beitrag analysiert die Rolle von Akteuren aus den Entwicklungslandern (dem Suden) in der globalen Politik und Governance. Zum Zwecke der systematischen Analyse der Einflusswege der sudlichen Akteure und der Interaktionen bei Global Governance wird ein Schnittstellenkonzept entwickelt, das zwischen organisationalen, diskursiven, rechtlichen und Ressourcentransfer-Schnittstellen differenziert. Als Beispiel erfolgt die Untersuchung eines spezifischen Bereiches Global Governance: des globalen Kampfes gegen HIV/AIDS. Der Beitrag analysiert die Rolle sudlicher Regierungen und nichtstaatlicher Akteure in den zentralen Organisation der globalen Gesundheitspolitik, deren Einflusse auf die Debatten und Diskurse uber die Strategien zur Bekampfung von HIV/AIDS in den Entwicklungslandern entwickelt wurden. Es wird gezeigt, dass - trotz einer generellen Dominanz von Akteuren aus den Industrielandern bei Global Governance - in bestimmten Bereichen grundsatzlich schwache Akteure wie zivilgesellschaftliche Organisationen und sudlichen Regierungen aufgrund des spezifischen aktuellen institutionellen Setting die Chance haben, Einfluss auf die Politiken und Handlungsstrategien auszuuben.

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