Abstract

ZusammenfassungIm Sinne einer subjektivierungstheoretisch ausgerichteten Übergangsforschung werden in diesem Beitrag organisationale Praktiken schulischer Übergänge und die mit diesen verbundenen Formen der Adressierung neu zugewanderter Jugendlicher zu deren subjektiv erlebten Handlungsmöglichkeiten oder auch -beschränkungen in Beziehung gesetzt. Ziel ist es hierbei, das subjektivierende Potenzial einer organisationalen Gestaltung schulischer Übergänge zu erfassen. Untersuchungsgegenstand sind die bildungsbiographisch höchst relevanten schulischen Übergänge neu zugewanderter Jugendlicher. Unter Bezug auf eine laufende ethnographische Studie werden anhand eines Fallbeispiels Subjektivierungsprozesse nachgezeichnet, die sich im Spannungsfeld zwischen einer sozialisationsbedingt erworbenen bildungsaffinen meritokratischen Haltung und machtvollen organisationalen Zuweisungspraktiken vollziehen. Auf dieser Grundlage wird abschließend auch auf das spezifische Potenzial des gewählten methoden- und perspektivenpluralen Zuganges für eine Analyse des Zusammenspiels einer strukturellen und organisationalen Ebene und der Subjektebene bei Subjektivierungsprozessen eingegangen.

Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call