Abstract
ZusammenfassungDurch die demographische Entwicklung ist in den nächsten Jahren und Jahrzehnten mit einer deutlichen Zunahme geriatrischer Patienten im deutschen Gesundheitssystem zu rechnen. So wird auch die Anzahl älterer Patienten in den Fachgebieten Unfallchirurgie und Orthopädie weiter erheblich zunehmen. Während sich die Unfallchirurgie diesbezüglich durch zertifizierte Alterstraumazentren, der Richtlinie zur Versorgung der hüftgelenknahen Femurfrakturen des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) und der geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung mittlerweile gut aufgestellt hat, existieren in der Orthopädie mit überwiegend elektiven Eingriffen bisher noch keine adäquaten Antworten hierauf. Doch gerade in der Primär- und Revisionsendoprothetik sowie auch bei Wirbelsäuleneingriffen ist mit dramatisch steigenden Zahlen älterer, multimorbider Patienten zu rechnen. Das G-BA Modellprojekt „Spezielle Orthopädische Geriatrie (SOG)“ evaluiert auf wissenschaftlicher Grundlage erstmals in Deutschland ein speziell auf die Elektivsituation abgestimmtes, innovatives Versorgungskonzept in der interdisziplinären Behandlung orthogeriatrischer Patienten bei primärem Hüft- und Kniegelenkersatz. In einer ersten Zwischenanalyse zeigten sich bereits vielversprechende Ergebnisse. Im Erfolgsfall könnte das Konzept für die Behandlung weiterer Erkrankungen übernommen und als neue Komplexbehandlung für elektive chirurgische Eingriffe etabliert werden.
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