Abstract

HintergrundSchlafbezogene Atmungsstörungen (SBAS) und andere Schlafstörungen sind sehr häufige Erkrankungen, die zu erheblichen Einbußen hinsichtlich der Lebensqualität, Arbeitsfähigkeit und Prognose beitragen können.FragestellungWelche neuen Erkenntnisse gab es in der Schlaf- und Beatmungsmedizin zwischen November 2019 und Oktober 2021, die die Versorgung von Patienten mit SBAS maßgeblich beeinflussen?Material und MethodenEs wurde eine systematische Literaturrecherche im Zeitraum November 2019 bis Oktober 2021 und eine Auswahl der relevantesten Artikel durchgeführt.ErgebnisseDie für die Versorgung von Patienten mit SBAS relevantesten Ergebnisse waren: 1) Eine Therapie mit Continuous Positive Airway Pressure (CPAP) kann zwar bei Patienten mit SBAS den arteriellen Blutdruck senken, führt aber bei a‑ oder oligosymptomatischen Patienten und SBAS zu keiner Reduktion des Risikos für Myokardinfarkt oder Schlaganfall. 2) Nachdem in den letzten Jahren die Wirksamkeit der Unterkieferprotrusionsschienen (UKPS) bei ausgewählten Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA) gezeigt wurde, sind UKPS seit 2021 als Secondline-Therapie nach CPAP auch erstattungsfähig. 3) Solriamfetol und Pitolisant wurden durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) für die Indikation der residualen Tagesschläfrigkeit bei Patienten mit OSA zugelassen. 4) Telemedizinische Verfahren können in der Langzeitbetreuung von Patienten mit SBAS hilfreich sein.SchlussfolgerungenDie diskutierten Studien liefern für die Versorgung von Patienten mit SBAS relevante Ergebnisse.

Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call