Abstract
Der Beitrag beschäftigt sich mit Selektivität beim Zugang in Maßnahmen beruflicher Weiterbildung. Im Rahmen eines Sonderprogramms fördert die Bundesagentur für Arbeit Weiterbildungsmaßnahmen für gering qualifizierte Arbeitslose. Wir untersuchen, welche Determinanten den Zugang in diese Weiterbildungsmaßnahmen systematisch beeinflussen. Dazu verwenden wir Daten einer standardisierten Telefonbefragung unter geförderten Personen und einer Vergleichsgruppe sowie administrative Daten. Empirisch zeigt sich dabei, dass eher die "Besseren unter den Förderfähigen„ in die Maßnahmen gelangen. So weisen Personen mit längeren durchschnittlichen Verweildauern in Beschäftigung und längeren kumulierten Dauern von ALG-I-Bezug höhere Teilnahmewahrscheinlichkeiten auf, solche mit längeren Bezugsdauern von ALG II niedrigere. Auch bestimmte Kompetenzindikatoren spielen eine Rolle: Fähigkeiten im Umgang mit Computern ("computer literacy„) und gutes Textverständnis beeinflussen die Teilnahmewahrscheinlichkeit positiv, externale Kontrollüberzeugungen hingegen negativ. Insgesamt deuten die Ergebnisse auf eine Selektion eher "guter Risiken„ in das Programm hin.
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