Abstract
In den vergangenen Jahren wurde über die Zulässigkeit einzelner satirischer Darstellungen intensiv diskutiert. Dieser Artikel untersucht etwaige Grenzen der Satire anhand der Spruchpraxis der Presseräte im DACH-Raum. Insgesamt liegen 146 Entscheidungen vor, die sich mit (vermeintlich) satirischen Veröffentlichungen befassen. Die Dokumente werden mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Als Codierungssystem dienen die Ethikkodizes der deutschsprachigen Presseräte, woraus sich vier größere Kategorien ergeben: (1) „journalistische Sorgfalt“; (2) „Persönlichkeitsschutz“; (3) „religiöses Empfinden“; (4) „Diskriminierung“. Die Untersuchung zeigt, welche satirischen Inhalte aus Sicht der Presseräte legitim sind und ab wann diese gegen den jeweiligen Kodex verstoßen. Die Forschungsergebnisse dienen als eigenständiger Ausgangspunkt für künftige Diskussionen zur Frage „Was darf Satire?“.
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