Abstract

Die endoskopische Versorgung von Umbilikal- und Inzisionalhernien hat sich in den vergangenen 30 Jahren an die Limitationen der konventionellen laparoskopischen Instrumente angepasst. Dazu gehört die Entwicklung von Netzen für die intraperitoneale Lage (intraperitoneales Onlay-Mesh, IPOM) mit antiadhäsiven Beschichtungen; allerdings kommt es bei einem beträchtlichen Teil dieser Patienten doch zu Adhäsionen. Minimal-invasive Verfahren führen zu weniger perioperativen Komplikationen, bei einer etwas höheren Rezidivrate. Mit den ergonomischen Ressourcen der Robotik, die abgewinkelte Instrumente anbietet, besteht erstmals die Möglichkeit, Netze minimal-invasiv in unterschiedliche Bauchdeckenschichten zu implantieren und gleichzeitig eine morphologische und funktionelle Rekonstruktion der Bauchdecke zu erreichen. In diesem Videobeitrag wird die Versorgung von Ventral- und Inzisionalhernien mit Netzimplantation in den präperitonealen Raum (robotische ventrale transabdominelle präperitoneale Patchplastik, rv-TAPP) sowie in den retrorektalen Raum (r-Rives bzw. robotische transabdominelle retromuskuläre umbilikale Patchplastik [r-TARUP]) präsentiert. Es werden die Ergebnisse einer Kohortenstudie an 118 konsekutiven Patienten vorgestellt und im Hinblick auf den Mehrwert der robotischen Technik in der Extraperitonealisierung der Netze und in der Weiterbildung diskutiert.Video onlineDie Onlineversion dieses Beitrags (10.1007/s00104-021-01450-5) enthält drei Videos und ein Merkblatt/OP-Check-Liste (Supplement Material 1).

Highlights

  • incisional hernias has adapted to the limitations of conventional laparoscopic instruments

  • This includes the development of meshes for intraperitoneal placement

  • adhesions do occur in a significant proportion of these patients

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Summary

Robotische Hernienchirurgie

Teil II: Robotische primär ventrale und inzisionale Hernienversorgung (rv-TAPP und r-Rives/r-TARUP). In diesem Videobeitrag wird die Versorgung von Ventral- und Inzisionalhernien mit Netzimplantation in den präperitonealen Raum (robotische ventrale transabdominelle präperitoneale Patchplastik, rv-TAPP) sowie in den retrorektalen Raum In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer Kohorte mit robotisch durchgeführter präperitonealer (robotische ventrale transabdominelle präperitoneale Patchplastik, rv-TAPP) und retrorektaler Netzpositionierung Die Indikationen zur endoskopisch-robotischen Reparation primär ventraler und inzisionaler Hernien sind prinzipiell ähnlich wie die zu konventionellen laparoskopischenVerfahrenund richtensich auch nach dem Risikoprofil des Patienten [2, 4, 7]. Bei Hernien mit einer Breite von über 8 cm ist aus Perspektive der Robotik die Ausweitung des Eingriffes auf den „transversus abdominis release“ (r-TAR) sinnvoll (siehe hierzu Teil III dieser Serie in Der Chirurg, in Vorbereitung). Zur Anwendung des Roboters erklären wir den Patienten, dass es kein eigentlicher Roboter ist, sondern ein Präzisionsinstrument, das ausschließlich von den Chirurg*innen geführt wird

Anästhesie und Lagerung
Übersicht der relevanten Anatomie der vorderen Bauchdecke
Kasuistik und Studiendesign
Dynamesh Endolap Visible
Grad IV
Fazit für die Praxis
Einhaltung ethischer Richtlinien
Literatur
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