Abstract

Die Motive für das Sammeln von Liebhaberstücken werden in der Forschung häufig entweder aus einer rein materialistischen oder einer emotionalen Perspektive betrachtet. Auf der Grundlage einer qualitativen Untersuchung der Beweggründe für das Sammeln von Schallplatten wird in diesem Beitrag jedoch argumentiert, dass sich die verschiedenen Motive überlappen und daher in der Realität nicht klar voneinander trennen lassen. Die Studie trägt somit dazu bei, ein umfassenderes Verständnis für die Motive des Sammelns zu schaffen und die bisherige dichotome Sichtweise auf das Sammelphänomen durch eine realistischere Perspektive zu ersetzen. Die Analyse ermöglicht zudem ein besseres Verständnis des einzigartigen Charakters von Sammlergütern im Spannungsfeld zwischen kommerzieller Investitions- und hedonistischer Konsumorientierung.

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