Abstract

Ein Umlageverfahren, das nicht nur die Zahlungen an die ältere Generation, sondern gleichzeitig auch die Finanzierung der Humankapitalbildung der jungen Generation berücksichtigt, ist geeignet die Wohlfahrt aller beteiligten Generationen zu erhöhen. Während die jüngere Generation auf diese Weise ihr Liquiditätsproblem überwinden kann, gewinnt die ältere Generation eine attraktive Investitionsmöglichkeit, weil die Humankapitalbildung hohe Renditen und eine weitere Diversifizierung von Risiken verspricht. Da die Grenzerträge der Humankapitalbildung jedoch fallend sind, sollten die Rentenzahlungen nicht nur von der Höhe der Bildungsinvestitionen, sondern auch von der Anzahl der Kinder abhängen. Vergegenwärtigt man sich, dass in Deutschland die Humankapitalbildung im Wesentlichen durch Steuern finanziert wird, verspricht insbesondere die Einführung kinderzahlabhängiger Rentenansprüche eine Effizienzsteigerung. Die erforderliche Höhe einer Elternrente kann auf der Basis von fiskalischen Bildungsrenditen geschätzt werden. Außerdem wird gezeigt, wie der institutionelle Rahmen der gesetzlichen Rentenversicherung reformiert werden müsste.

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