Abstract

Zusammenfassung: Die Tiroler COVID-19 Kinderstudie untersuchte die psychische Gesundheit der Nord- und Südtiroler Kindergartenkinder während der COVID-19-Pandemie aus der Sicht von Eltern und Elementarpädagog_innen. Diese Teilstudie wurde im Mixed-Methods Design durchgeführt. In einer quantitativen Online-Befragung wurden 743 Nord- und Südtiroler Eltern zu drei Messzeitpunkten (Sommer 2020, 2021, 2022) zu internalisierenden und externalisierenden Problemen (CBCL 1,5 – 5) sowie zu den Traumasymptomen (CATS-C-D 3 – 6) ihrer Kindergartenkinder befragt. Im Frühling 2021 wurden 19 Nordtiroler Elementarpädagoginnen in Fokusgruppen zu Veränderungen der Kinder und dem Umgang der Pädagoginnen mit der Krisensituation befragt. Im Sommer 2021 und 2022 berichteten Eltern mehr psychische Belastung der Kinder als im Sommer 2020. Die Thematische Analyse ergab drei Veränderungskategorien (Warnsignale, Sehnsüchte/Bedürfnisse, positive Outcomes) sowie fünf den Kriseninterventionsprinzipien von Hobfoll et al. (2007 ) entsprechende Kategorien von Bewältigungsstrategien der Pädagoginnen. Die Elementarpädagog_innen können einen wertvollen Beitrag zur psychischen Gesundheit von Kindern in Krisensituationen leisten indem sie Warnsignale erkennen, auf Sehnsüchte der Kinder eingehen und positive Outcomes fördern.

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