Abstract

Nach osteoporotischen Wirbelkörper- und Hüftfrakturen kommt der Sekundärprävention eine besondere Bedeutung zu. Neben der Kräftigung der lumbalen Extensoren und spezifischen Pharmakotherapie erweisen sich auch orthopädietechnische Hilfsmittel als wirksam. Die Effektivität von Hüftprotektoren zur Verhinderung von osteoporotischen Hüftfrakturen wurde in mehreren randomisierten klinischen Studien (RCTs) nachgewiesen. Reklinationsorthesen haben keinen Einfluss auf das Nachsinterungsverhalten stabiler osteoporotischer Wirbelbrüche. Dagegen begünstigen sie durch Linderung der Frakturschmerzen eine frühfunktionelle Therapie und bewirken nachweislich eine Rumpfmuskelkräftigung. Auch wenn der Beweis durch randomisierte Studien mit klinischem Endpunkt (Wirbelfraktur) noch aussteht, ist eine Verminderung der vertebralen Frakturrate durch reklinierende Rumpforthesen zu erwarten.

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