Abstract

HintergrundIn Deutschland sind aktuell (Stand 18.06.2020) 187.764 SARS-CoV-2-Infektionen gemeldet. 6,9 % der Infizierten sind dabei unter 19 Jahre. Es gibt erste Hinweise darauf, dass Kinder häufig asymptomatisch sind und einen milderen Verlauf zeigen.Ziel der ArbeitZiel dieser Arbeit war es, eine Aussage bezüglich der Infektionsprävalenz in dieser speziellen Patientengruppe zu ermöglichen.Material und MethodenIm Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie wurden zwischen dem 13.03.2020 und dem 18.06.2020 alle Kinder und Jugendlichen, welche entweder zum Ausschluss einer SARS-CoV-2-Infektion oder als Verdachtsfall einen Abstrich auf SARS-CoV‑2 erhielten, erfasst. Die Daten wurden auf standardisierten Anamnesebogen gesammelt und retrospektiv anonymisiert ausgewertet.ErgebnisseIn dem Zeitraum wurden 2192 Kinder und Jugendliche auf SARS-CoV‑2 abgestrichen. 37 Patienten wurden positiv getestet (1,7 %). 36/37 waren Verdachtsfälle, und 28/37 waren symptomatisch. Führende Symptome waren trockener Husten, Schnupfen und Fieber. Drei Kinder mussten stationär betreut werden. Keines zeigte einen schweren Verlauf. Unter den Getesteten waren 505 Patienten, die aufgrund ihrer chronischen Grunderkrankung als Risikopatienten eingestuft wurden, von denen 3 (0,6 %) einen positiven Nachweis mit asymptomatischem bzw. mildem Verlauf hatten.SchlussfolgerungHiermit können die ersten Daten bestätigt werden, wonach Kinder und Jugendliche häufig asymptomatische oder klinisch milde Infektions- bzw. Erkrankungsverläufe zeigen. Zudem fanden wir keinen Hinweis für eine hohe Dunkelziffer für SARS-CoV-2-Infektionen in dieser regionalen pädiatrischen Kohorte.

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