Abstract

Im vorliegenden Beitrag wird das Ziel verfolgt, ein linguistisches Analysekonzept darzustellen, mit dem sowohl einzelsprachliche als auch sprachübergreifende kulturelle Phänomene erfasst und untersucht werden können. Als ‚kulturelle Phänomene‘ werden alle wissensbasierten kommunikativen und interaktionalen Praktiken aufgefasst, die durch permanente Aushandlungsakte im Diskurs einem ständigen Wandel unterliegen. In diesem Zusammenhang wird für eine cross-kulturelle Diskurssemantik als theoretisches Dachkonzept plädiert, die daran interessiert ist, inter- wie intralinguale Interaktionsprozesse im Hinblick auf kollektive Bedeutungsaushandlungsakte zu beschreiben, um so das allgemeine Bewusstsein für ‚kulturelle Dispersität‘ der jeweiligen Diskursgemeinschaft zu schärfen. Dabei bedient sie sich pragmasemantischer Analysen auf lexikalischer und konzeptueller Ebene und weist zugleich auf den handlungsorientierten und wissensformenden Charakter diskursiv geprägter Konzepte hin.

Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call