Abstract

ZusammenfassungEin weit verbreitetes Instrument zur standardisierten Erfassung der Technikaffinität ist der 19-Items umfassende Fragebogen TAEG (Karrer et al. 2009). Er erfasst Technikaffinität auf vier Skalen: (1) selbsteingeschätzte Kompetenz, (2) Begeisterung, (3) wahrgenommene positive Folgen und (4) wahrgenommene negative Folgen. In der vorliegenden Studie wird eine neue Version des TAEG mit 12 Items vorgestellt, die das mehrdimensionale Konstrukt valide erfasst. Der ursprüngliche Fragebogen wurde aktualisiert und an einer Stichprobe von N = 1206 validiert. Die vier Fragebogenskalen zeigten gute interne Konsistenzen. Die dimensionale Struktur des Fragebogens konnte in einer konfirmatorischen Faktorenanalyse repliziert werden. Die Konstruktvalidität der Skalen wurde mit korrelierten Fragebögen bestätigt, die Kriteriumsvalidität mit der Nutzungshäufigkeit und -erfahrung mit technischen Geräten. Für die eine deutsche Stichprobe werden Normwerte zur Verfügung gestellt, welche den Vergleich von individuellen TAEG-Werten für vordefinierte Geschlechts‑, Alters- und Bildungshintergrundgruppen ermöglicht. Darüber hinaus wird ein Gesamtwert über die vier Skalen eingeführt sowie eine Kurzversion des Fragebogens.Praktische Relevanz Technikaffinität wird im Forschungskontext der Mensch-Maschine-Interaktion als Kontrollvariable oder zur Auswahl von Versuchspersonen erhoben. Technologieunternehmen können so Kundschaftssegmente analysieren und unterschiedliche Perspektiven in den Innovations- und Entwicklungsprozess integrieren.

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