Abstract

Hintergrund und ZielIn der modernen Land- und Forstwirtschaft ist die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) weit verbreitet. Ihr Einsatz birgt jedoch auch Risiken fur die Umwelt, da im Rahmen ihrer bestimmungsgemasen Verwendung auch ein Eintrag in Nichtzielflachen nicht auszuschliesen ist. So kann z. B. durch Abdrift, durch Niederschlagswasser sowie durch Runoff und Dranagen von behandelten Flachen ein Eintrag in Oberflachengewasser erfolgen. Obwohl wurzelnde dikotyle Makrophyten einen wichtigen Bestandteil des Okosystems darstellen, werden sie bei der Bewertung des Risikos von PSM-Anwendungen fur Wasserorganismen im Rahmen der Eingangsuntersuchung standardmasig nicht berucksichtigt. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Entwicklung eines standardisierten Einphasentestsystems mit dem zweikeimblattrigen Ahrigen Tausendblatt Myriophyllum spicatum (Haloragaceae). MethodenUm substanzspezifische Daten zur Okotoxizitat zu erhalten, wurde ein sedimentfreies Einphasentestsystem gewahlt, das Bedingungen bietet, die unabhangig vom Verteilungsverhalten der Testsubstanzen zwischen der Sediment- und Wasserphase sind. Die ausschliesliche Exposition der Pflanzen uber die Wasserphase beschrankt den analytischen Aufwand und erleichtert die Modellierung der Ergebnisse, da nur die Wasserphase berucksichtigt werden muss. Zudem ermoglicht diese Methode den direkten Vergleich mit Testergebnissen mit der monokotyledonen Wasserlinse Lemnasp. (OECD-Prufrichtlinie 221, OECD 2006); Studien zur Toxizitat gegenuber Lemna stellen eine Standardtestanforderung fur Herbizide dar. Ergebnisse, Diskussion, SchlussfolgerungenDie Exposition von Myriophyllum spicatum erfolgt uber 14 Tage unter axenischen Bedingungen im Klimaschrank. Mit dem Test wird die Okotoxizitat gegenuber Myriophyllum spicatum bezogen auf die Wachstumshemmung in Form einer Dosis-Wirkungs-Beziehung ermittelt. Zur Auswertung werden die Endpunkte Zunahme der Hauptsprosslange, Wachstum der Seitentriebe, Zunahme der Gesamtsprosslange (Summe aus Hauptsprosslange und Seitentrieben) und Wachstum der Wurzeln sowie die Zunahme des Frisch- und Trockengewichtes der Pflanzen herangezogen. In dieser Arbeit werden das Testdesign beschrieben und Ergebnisse mit 3,5-Dichlorphenol vorgestellt.

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