Abstract
ZusammenfassungIn den letzten Jahren hat sich ein breites Angebot an medizinischen Studiengängen in privater Trägerschaft in Deutschland etabliert. Nur wenige davon unterliegen der deutschen Approbationsordnung für Ärzte und damit einer Qualitätssicherung in Deutschland. Die Mehrzahl der Angebote findet im Rahmen von Kooperationen deutscher Kliniken mit Universitäten im EU-Ausland statt. Die Zulassung, Studieninhalte und Prüfungen unterliegen somit den jeweiligen Regulierungen im Sitzland der ausländischen Universität. Dieser Artikel fasst die wesentlichen Unterschiede zwischen staatlicher und privater Medizinerausbildung in Deutschland zusammen und gibt einen Überblick über die derzeitigen Angebote. Neben den Chancen, die eine nichtstaatliche Medizinerausbildung bietet, werden auch ihre Herausforderungen und Risiken angesprochen. Daraus werden die Grundsätze zur Finanzierung und Qualitätssicherung privater Medizinstudiengänge abgeleitet, die national wie international zu fordern sind. Unabhängig von der Art der Trägerschaft muss dabei gelten, dass das Medizinstudium auch zukünftig zur Weiterbildung qualifizierte Ärzte ausbildet, die eine größtmögliche Qualität der Patientenversorgung, der klinischen Forschung sowie der Lehre sicherstellen.
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