Mattensteg – Instandsetzung und Verschiebung einer 150‐jährigen Fachwerkbrücke

Abstract

AbstractBeim bestehenden Mattensteg – einer ca. 150‐jährigen genieteten Stahl‐Fachwerkbrücke – wurde bei den Zustandsaufnahmen 2005 festgestellt, dass die Brückenplatte aus Ortbeton in einem schadhaften Zustand ist. Aufgrund der Beurteilung und der bisherigen Nutzungsdauer wurde entschieden, die Brücke umfassend instand zu setzen. Im gleichen Zeitraum plante das AWEL (Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich), das Platzspitzwehr zu erneuern. Der Zugang für Unterhaltsarbeiten am Wehr erfolgte in den vergangenen Jahren durch den Platzspitz, da der Mattensteg nicht mit schweren Fahrzeugen befahren werden kann. Dies ist jedoch für den Park mit seinen geschützten Platanen unbefriedigend. Für die Bauarbeiten und für zukünftige Unterhaltsarbeiten wurde daher entschieden, am Standort des Mattenstegs eine neue Dienstbrücke zu erstellen. Da der bestehende Mattensteg jedoch im Inventar schützenswerter Bauten ist, soll die bestehende alte Fachwerkbrücke erhalten, ca. 80 m flussaufwärts verschoben und instand gesetzt werden. Die Verstärkungen wurden analog zur bestehenden Konstruktion genietet. Aufgrund des denkmalgeschützten Objekts wurden die neuen Widerlager in Anlehnung an den Originalzustand und mit Treppenstufen gestaltet. Der Steg ist dadurch nicht mehr für Fahrradfahrer, Rollstuhlfahrer oder Unterhaltsfahrzeuge zugänglich. Die Baukosten für den Verschub, den Bau der neuen Widerlager und Pfeiler sowie die Instandsetzung der Brücke betragen 2,5 Mio. Schweizer Franken.