Abstract

AbstractMaterialsparende Holzkonstruktionen, die insbesondere während der Kriegs‐ und Nachkriegszeit im 20. Jahrhundert entwickelt und optimiert wurden, erlangen aktuell aus konstruktionshistorischer, aber auch aus ökonomischer Sicht erneut Interesse. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick angefangen von den ersten Konstruktionen Ende der 1920er‐Jahre bis hin zu Typenbindern der DDR, die noch bis 1990 über Landwirtschaftsbauten errichtet wurden und heute oft als Tragkonstruktionen für Photovoltaikanlagen weiterverwendet werden. Der Fokus liegt auf der chronologischen Vorstellung ausgewählter Konstruktionsweisen für Hallen‐ und Hausdächer, unterschieden nach Fachwerk‐ und Vollwandbindern. Sowohl die verantwortlichen Ingenieure und deren Herkunft als auch wesentliche Anwendungsfelder und Beispielbauten kommen in der Überblicksdarstellung zur Sprache. Eine wesentliche Erkenntnis ist die im Betrachtungszeitraum 1930–1990 zu verzeichnende Reduzierung einer Vielzahl genagelter Spar‐ hin zu Typenkonstruktionen, die hauptsächlich äußerst materialeffiziente Fachwerkbinder für Satteldächer hervorbrachte.

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