Abstract

Etwa 50.000 Patienten entwickeln jahrlich in Deutschland einen parapneumonischen Pleuraerguss. Die Prognose der Pneumonien wird dadurch ungunstig beeinflusst. Eine rasche Diagnose mittels bildgebender Verfahren und diagnostischer Pleurapunktion ist daher erforderlich. Basierend auf diagnostischen Kriterien lasst sich der parapneumonische Erguss in eine unkomplizierte und eine komplizierte Verlaufsform sowie das Pleuraempyem unterteilen. Therapeutische Strategien umfassen die parallele Einleitung einer empirischen antimikrobiellen Therapie unter Einschluss grampositiver, gramnegativer und anaerober Erreger und die rasche und vollstandige Entfernung der infizierten Pleuraflussigkeit. Adaquate Verfahren zur Ergussentfernung schliesen die (wiederholte) Pleurapunktion, die Saugdrainage, die intrapleurale Fibrinolyse und thoraxchirurgische Verfahren ein. Ihre Anwendung erfolgt nach individueller Risikostratifizierung unter Berucksichtigung diagnostischer Kriterien wie Ausdehnung und Aussehen des Ergusses, mikrobiologischem Erregernachweis und biochemischer Parameter.

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