Abstract

Die medizinische Versorgung von Patienten, die im Zusammenhang mit der pandemischen Coronaviruserkrankung 2019 („coronavirus disease 2019“, COVID-19) erkrankt sind, stellt für die staatlichen Gesundheitssysteme weltweit eine große Herausforderung dar. Das Virus mit dem Namen „severe acute respiratory syndrome coronavirus 2“ (SARS-CoV-2) zeigt eine hohe Organspezifität zu den unteren Atemwegen. Da bislang weder eine wirksame Therapie noch Impfung gegen das Virus existieren, kommt der diagnostischen Früherkennung eine große Bedeutung zu. Durch den spezifischen Aspekt der überwiegend im peripheren Lungenparenchym beginnenden Infektion ist die Lungensonographie als bildgebende Diagnostikmethode geeignet, Verdachtsfälle bereits im Frühstadium der Erkrankung als solche zu identifizieren. Serielle Ultraschalluntersuchungen an Patienten mit bestätigter Infektion können bettseitig und zeitnah Veränderungen im betroffenen Lungengewebe nachweisen. Dieser Artikel fasst das diagnostische Potenzial der Lungensonographie im Hinblick auf Screening und therapeutische Entscheidungsfindung bei Patienten mit vermuteter oder bestätigter SARS-CoV-2-Pneumonie zusammen.

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