Abstract

Zusammenfassung Zur Weiterentwicklung des an den Hochschulen Nordrhein-Westfalens zum festen Bestandteil der Lehrkräftebildung gehörenden Moduls „Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“ (DSSZ), beispielsweise durch die Schaffung von mehr Lerngelegenheiten, muss der Status quo des Moduls ermittelt und beschrieben werden. Der Beitrag fokussiert deshalb auf die bisweilen wenig beachtete Gruppe der im Modul tätigen Hochschullehrenden. Aufgrund des durch die Rahmenbedingungen des Moduls (Zielgruppe, Umfang etc.) entstehenden Spannungsverhältnisses drängt sich die Frage auf, wie die Lehrenden im Modul mit diesen Anforderungen umgehen, welche Faktoren sie fokussieren und welche gruppenspezifischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede sich daraus ergeben. In einer qualitativen Inhaltsanalyse problemzentrierter Interviews mit zwanzig Modullehrenden an zwei Standorten A und B zeigen sich vor allem fächergruppenspezifische Unterschiede. Eine anschließende Typenbildung liefert Hinweise darauf, dass die Modullehrenden überwiegend individuen- und zielgruppenspezifisch handeln und sich gleichzeitig in einem Kontext bewegen, in dem sie permanent durch den eng gesteckten Modulrahmen evozierte Entscheidungen treffen müssen.

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