Abstract

Langkettige Alkohole haben in der Regel ein hohes Molekulargewicht, eine unverzweigte Molekülstruktur und einen primären Alkohol als Endgruppe. Bei kürzeren Kettenlängen liegen sie als farblose, ölige Flüssigkeiten vor und nehmen bei höheren Kettenlängen eine feste wachsartige Form an. Hauptanwendungsgebiete sind die Herstellung von nichtionischen Tensiden und der Einsatz in Kosmetika und Lebensmitteln als Zusatzstoffe. Im Folgenden werden die Entwicklung und Validierung eines Messverfahrens für 18 langkettige Alkohole nach entsprechender Norm und Technischem Regelwerk beschrieben sowie die Probleme, die hierbei aufgetreten sind. Die Probenahme der langkettigen Alkohole erfolgt mittels Gesamtstaub-/Gas-Probenahmesystem (GGP-Mini-System) mit einem dahinter geschalteten Aktivkohleröhrchen, um Partikel und Dämpfe gleichzeitig zu sammeln. Die Analytik erfolgt anschließend auf einem Gaschromatographen mit Flammenionisationsdetektion (FID). Die ermittelten Wiederfindungen sind zufriedenstellend und die Bestimmungsgrenzen der Stoffe liegen unterhalb des 0,1-fachen Beurteilungsmaßstabs. Die Messmethode erfüllt alle Anforderungen an Messverfahren gemäß der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 402. Die nächsten Ziele des Projektes sind die Integration in die Routineanalytik des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA), die Durchführung von Realprobenmessungen, die Erweiterung der Methode um weitere Alkohole sowie die Verbesserung der eindeutigen Qualifizierung von Analyten.

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