Abstract

ZusammenfassungHahnemanns Kommunikation mit Patienten war von seinen Erwartungen an die Kooperations- und später zunehmend an die Folgebereitschaft der Patienten geprägt. So vermittelten die Praxisräumlichkeiten in Leipzig noch eher professionelle Sachlichkeit im Familienbetrieb, während sie in Paris die hervorgehobene Position des renommierten Behandlers in der Arzt-Patient-Beziehung unterstrichen. Die Kranken sollten genau über ihre Symptome, Vorbehandlung und die Nutzung von Hausmitteln berichten, auf die gleichzeitige Behandlung durch Dritte verzichten und die Vorschriften zur Medikamenteneinnahme und Diätetik genau beachten, ohne über die verschriebene Arznei informiert zu sein. Die Patienten erwarteten genaue Beachtung ihrer (schriftlichen) mitgeteilten Beschwerden, Deutung ihrer Symptome, eine gewisse Zuwendung, Linderung und ggf. Heilung. Zu den medizinischen Aspekten gehören Hahnemanns Anweisungen zur Diät und Lebensführung und sehr akribische Angaben zur Mitteleinnahme. Miasmatische Gesichtspunkte spielen ab ca. 1816 eine Rolle, sie werden zu anamnestischen Zwecken als Fragen an die Patienten formuliert. Diagnosen teilt Hahnemann nicht mit, allerdings betont er oft in suggestiver Weise die Dignität einer Erkrankung.

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