Abstract

Kleidung und Investitur, der Prozess des Einkleidens, spielen eine zentrale Rolle in der mittelhochdeutschen Literatur. In der mystischen Literatur liegt Kleidung am Seelenleib an und erscheint als zentraler Bestandteil der mystischen Erfahrung. Der vorliegende Aufsatz zeigt anhand der Schriften von Mechthild von Magdeburg, Friedrich Sunder, Heinrich Seuse, Elsbeth von Oye und Katharina Tucher, dass obwohl spezifische Imaginationen variieren, Kleidung die gleiche narrative Funktion einnimmt. So bringt sie die Seele näher zu Gott und dient als physischer Ankerpunkt, um die Unbeschreibbarkeit der mystischen Erfahrung fassbar zu machen.

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