Abstract

Zusammenfassung Empirische Studien belegen die Ehrlichsehe oder besser Petrazyckische These, daß neben dem Gesetzesrecht ein ‚lebendes‘ Recht besteht, welches weite Teile des sozialen Lebens (mit-)strukturiert und – durch Abweichung vom positiven Recht – zu dessen Entwicklung beiträgt. Die Bedeutung der auch als intuitives oder informelles Recht bezeichneten Phänomene des realen, lebenden Rechts hängt von der Heterogenität des sozialen Systems ab, in dem sie wirken. Je größer dessen Heterogenität ist, desto mehr nimmt die Bedeutung positiven Rechts zu, weil es eine bessere Steuerung sozialer Konflikte erlaubt. Ein interkultureller Vergleich zeigt, daß die in ‚primitiven‘ Gesellschaften vorliegende ‚Rechts‘-Struktur (folk laws) denen des intuitiven Rechts in der modernen Gesellschaft entspricht.

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