Abstract
Ausgehend von der These, dass sich Biografien in der Dialektik von Erinnern und Vergessen konstituieren, in der Biografieforschung bisher jedoch eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Erinnern dominiert, widmet sich der Beitrag einer stärkeren Konturierung des Vergessens und seiner theoretischen Implikationen. Dabei wird ebenso an sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven angeschlossen, welche sich bereits seit Jahrzehnten mit Vergessen auseinandersetzen, wie Rekurs auf erzähl- und biografietheoretische Perspektiven genommen. Die Relevanz und das Potenzial einer stärkeren Aufmerksamkeit für Vergessen wird exemplarisch mit Blick auf Biografizität und biografische Lern- und Bildungsprozesse aufgezeigt. Abschließend werden die Stärken wie auch die Begrenzungen einer vergessenssensiblen Biografieforschung diskutiert.
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