Abstract
Was unter implizitem Wissen zu verstehen ist, wird in der deutschsprachigen Erziehungswissenschaft maßgeblich von der Konzeption impliziten Wissens geprägt, die der Dokumentarischen Methode zugrunde liegt. Der Beitrag zeichnet zunächst nach, welche Ausdeutung implizites Wissen in der Dokumentarischen Methode durch den Bezug auf Karl Mannheims Konzept „konjunktiven Wissens“ und Pierre Bourdieus Habituskonzept erfährt. Anschließend wird gefragt, welche Bedeutung einem auf diese spezifische Weise verstandenen impliziten Wissen in der Erziehung überhaupt zukommen kann. Es wird gezeigt, dass die der Dokumentarischen Methode zugrunde liegende Konzeption impliziten Wissens sich nicht ohne Weiteres für die Untersuchung von Erziehung eignet. Es wird vorgeschlagen, Michael Polanyis Konzeption impliziten Wissens aufzugreifen und für die Untersuchung von Erziehung fruchtbar zu machen.
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