Abstract

Im Zuge des technologischen Fortschritts werden zunehmend analoge durch digitale Lösungen ersetzt. In diesem Zusammenhang treten neuartige Visualisierungsmöglichkeiten in den Vordergrund, wie z. B. Augmented Reality (AR). Der Umgang mit AR-basierten Informationsdarstellungen kann jedoch bei inkompatibler Gestaltung zu Performance-Verlusten und erhöhten physischen sowie psychischen Beanspruchungen führen. Bestehende ergonomische und nutzerzentrierte Richtlinien sowie gesetzliche Vorschriften können die Konzipierung und Usability derartiger Systeme aufgrund der rasanten technischen Weiterentwicklung nur bedingt unterstützen. Die vorliegende Ausarbeitung stellt an einem Praxisbeispiel dar, inwieweit eine cyber-physische Rüstapplikation in Form eines Head-Mounted Displays den geltenden interaktions-ergonomischen und kompatibilitäts-bezogenen Standards im Kontext industrieller Tätigkeiten und gesten-gesteuerter, binokularer AR-Systeme entspricht bzw. gerecht wird.Praktische Relevanz: Die präsentierten Ergebnisse nehmen für die Praxis eine wichtige Rolle ein, da die vorgestellte Systematik Arbeitspersonen bei komplexen Rüst- und Montagevorgängen unterstützen soll. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse und mithilfe weiterer Optimierungsmöglichkeiten soll ein prozesssicherer, wertschöpfender und beanspruchungsminimaler Einsatz von AR-Systemen im industriellen Umfeld angestrebt werden.

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