Abstract

Zusammenfassung Als eine Reaktion auf Krisenerscheinungen des Staates beobachtet man insbesondere auf dem Gebiet der Technikregulierung eine stärker partizipative Ausgestaltung rechtlich-administrativer Entscheidungsverfahren. Diese Entwicklung kann einerseits als Politisierung der Verfahren, andererseits aber auch als Verrechtlichung der Partizipation gedeutet werden, durch welche die Politik sich selbst in der Technikregulierung entscheidend schwächt. Politische Kommunikation gerät in den verrechtlichten Formen der governance leicht in den Schatten einer Koalition zwischen Recht und Wissenschaft/Technik. Daten aus einer Reihe von Forschungsprojekten deuten darauf hin, dass diese Koalition ihre eigene Form technowissenschaftlicher Normativität produziert, welche die Rationalität politischer Willensbildung jedenfalls im Kontext der betreffenden Entscheidungsverfahren an verdrängt.

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