Abstract

Im Laufe der Entwicklung der hypothalamisch-hypophysär-ovariellen Achse und der hormonellen Regulationsmechanismen bis zur Etablierung eines normalen ovulatorischen Zyklus sind in der Pubertät und Adoleszenz Blutungsanomalien häufig. Hormonelle Störungen sollten früh erkannt und richtig eingestuft werden, um mögliche nachteilige Folgen hintanzuhalten. Das gilt insbesondere für die spätere Fertilität. Ausgeprägte und persistierende Anomalien erfordern eine exakte Abklärung und zielgerichtete Behandlung. Bei Oligo-Amenorrhö, deren hormonelle Ursachen durch Hormonanalyse erfassbar sind, ist die richtige Zuordnung und Einschätzung wesentlich. Die Prognose betreffend spätere Fertilität hängt von Art und Schweregrad ab. Bei hypothalamischen Formen ist die Prognose gut, weil überwiegend eine Normalisierung des Zyklus nach Wegfall der verursachenden Noxen eintritt. Hypophysäre Läsionen wie auch eine Hyperprolaktinämie können erfolgreich behandelt werden. Im Fall der häufigen hyperandrogenämischen Anomalien, insbesondere des polyzystischen Ovar-Syndroms, ist die spätere Fertilität beeinträchtigt. Eine Verbesserung ist durch präventive und therapeutische Massnahmen in der Adoleszenz anzustreben. Bei Patientinnen mit einer primären Ovarialinsuffizienz ist speziell bei persistierender hypergonadotroper Amenorrhö die Prognose schlecht bis absolut negativ.

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