Abstract

Bei primär malignen Knochentumoren des Beckens ist die Hemipelvektomie oft das chirurgische Vorgehen der Wahl neben Polychemotherapie und Radiatio (bei Ewing-Sarkomen). Die Hemipelvektomie ist entweder intern (extremitätenerhaltend) oder extern möglich. Die externe Hemipelvektomie ist zumeist bei Tumorbefall von Glutealmuskulatur oder bei einer großen intrapelvinen Tumorkomponente indiziert. Inoperabilität besteht zumeist nur bei Mittellinienüberschreitung des Sakrums und Multifokalität. Eine komplette Sakrektomie ist möglich, aber äußerst mutilierend. Die Hemipelvektomie ist ein komplikationsreicher Eingriff, der aber oftmals die einzige kurative Möglichkeit für den Patienten darstellt. Postoperative Funktionsdefizite sind unumgänglich und müssen präoperativ individuell besprochen werden. Die Patienten sind aber zumeist trotz Funktionsdefizit zufrieden.

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