Abstract

Neoliberale Globalisierung hat bisher die Liberalisierung von Handel und Kapitalflusse impliziert, aber die Frage der Arbeitsmobilitat weitgehend ignoriert. Die meiste Verhandlungen uber die politische Okonomie der Globalisierung haben ebenso die internationale Mobilitat von Arbeit negiert. Dieses Arbeitspapier fangt an mit der Frage nach den Effekten von Globalisierung auf Mobilitat von Personen. Die Schlussfolgerung ist dass Globalisierung die Weltbevolkerung in einen weltweiten Arbeitsmarkt integriert auf drei Weisen: durch beschleunigte commodification (?) der Arbeitskraft, durch Integration (uber transnationale Produktion) von nationale und regionale Arbeitsmarkte, und durch verschiedene (manchmal neue) Formen internationaler Arbeitsmobilitat. Regulierung der Weltwirtschaft wird zunehmend informell und privatisiert, und diesen Trend lasst sich auch bemerken bei der Regulierung von Migrationsflusse. Das entstehende Regime fur internationale Migration ist zugleich restriktiv (um unerwunschte Migrationsformen entgegen zu gehen und die Kontrolle des Staates zu starken) und liberal (um die Deregulierung und Liberalisierung der Weltwirtschaft zu erganzen). Dieses Regime entbehrt demokratische Legitimitat. In den letzten Abschnitt wird argumentiert dass ein neues, demokratisches, multilaterales Regime fur die Regulation von internationalen Migrationen errichtet werden soll, das sowohl die Interessen von Regierungen und Grosunternehmen als auch die Interessen von Aus- und Einwanderer und betroffene Bevolkerungen reprasentieren kann.

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