Abstract

<p>The sharing of opinions, the formation of communities of like-minded people in borderless interaction are especially significant for Internet communication. The community-building function of media offerings also comes to bear in (online) press discourses. Thus, the formation of communities through communication can take place in journalistic public spheres. Whether this is the case in the media discourse on the biography of the Polish reporter Ryszard Kapuściński (“Kapuściński non-fiction” by Artur Domosławski) will be examined in this article. In order to verify this (online) press articles will be analysed that were published both in Poland and in German-speaking countries as a reaction to Artur Domosławski’s controversial book. The primary aim is to find out whether and/or how certain collectives or communities of local, national or transnational character can be identified in a particular discourse occurring in the form of corpus texts.</p>

Highlights

  • ZUSAMMENFASSUNG Das Teilen von Meinungen, das Herausbilden von Gemeinschaften der Gleichgesinnten in entgrenzender Interaktion sind vor allem für die Internetkommunikation signifikant

  • This wTohriskwisolrikciesnlisceendsuendduendreCr CCCBYBY44.0.0 The journal is financed by the Institute of Modern Languages and Literatures of Maria Curie-Sklodowska University

  • Anhand des gesammelten Korpus soll primär ergründet werden, a) wodurch erkennbar ist, dass man es in einem Diskurs, der uns schriftlich in Form von Korpustexten vorliegt, mit bestimmten Gemeinschaften zu tun hat; b) welche Instrumente und Herangehensweisen der Text- und Diskurslinguistik angewandt werden können, um einzelne Gemeinschaften erkennen und bestimmen zu können; c) welche Kollektive sich unterscheiden lassen (Können in dem analysierten Diskurs gar mehrere Gemeinschaften im Sinne von Meinungsgruppen aufgedeckt werden?) sowie d) ob die herausgebildeten Gruppen von lokalem, nationalem Charakter, oder ob sie transnational geprägt sind

Read more

Summary

Einleitend

Für die moderne mediale Wirklichkeit sind nicht nur Einzelinteressen von „IchSagern“ und der „Polyphone Lärm“ der Ich-Erzähler, sondern auch das Teilen von Meinungen sowie das Herausbilden von Gemeinschaften Gleichgesinnter in entgrenzenden Interaktionen kennzeichnend, die dann jedoch bestimmte, nicht gleichgesinnte Mitstreiter herabsetzen und ausschließen können. In dem Beitrag wird in Weiterentwicklung dieser Ansätze davon ausgegangen, dass quer durch die aufgezeichneten Trennlinien auch weitere Gemeinschaften gebildet werden können, und zwar solche, die nicht national, sprachlich bzw. In dem untersuchten Diskurs werden unter Rollen diskursbedingte Positionen einzelner Textautoren von Zeitungsartikeln zu Hauptakteuren des Diskurses subsumiert, die bestimmte Autoren sich selbst oder anderen Diskursakteuren zuweisen, bzw. Diskursbedingte Rollenzuschreibungen, die, die mich in dem Kontext interessieren, da sie anhand des gesammelten Korpus erschlossen werden können, hängen von der Spezifik eines jeweiligen Diskursausschnittes ab. Anschließend werden Gruppen von Diskursakteuren nach den ihnen zugewiesenen Rollen extrahiert, um in einem weiteren Schritt zu überprüfen, in welcher Hinsicht die nach Rollen unterschiedenen Kollektiva mit anderen Gruppen ihre Meinung zu Kapuścińskis Biografie teilen, wo sie in ihren Meinungen auseinandergehen. Ob bestimmte sprachliche Griffe von Diskursakteuren sie als zu einer der Gruppen zugehörig erkennen lassen, werden Nominationen und Prädikationen analysiert. Es konnten neun Typen diskursbedingter Rollen unterschieden werden, die nachfolgend aufgelistet und mit je einem Beispiel belegt wurden

Die Moralisten oder die über die moralische Haltung von Domosławski Empörten
Die Gesellschaftskritiker oder die über die Gesellschaft Klagenden
Full Text
Published version (Free)

Talk to us

Join us for a 30 min session where you can share your feedback and ask us any queries you have

Schedule a call