Abstract

The paper explores the issue of new urban development areas from two specific perspectives: on the one hand, rather than concentrating on housing, we address the question of science and research, in particular university locations and science parks, as a central guiding principle for urban expansion. On the other hand, the paper focuses on the analysis of urban management and governance practices and, more specifically, the disjoining of large projects from their common urban planning context. Emphasis is put on the fact that such undertakings are defined as ‘projects’ and that they are subordinated to a specific management approach. Amid debates concerning large-scale urban development projects and urban governance, we develop the thesis that the risk for projects to unfold as a sort of ‘foreign matter’ in the urban realm increases as the degree to which they are subject to proven planning processes and regulatory practices diminishes. This argument will be empirically illustrated with Belval, the science city in the south of Luxembourg, which is developed ever since 2003 and whose progress is critically assessed here. The general conclusions include planning requirements for dealing with new large-scale development projects.

Highlights

  • In jüngster Zeit stellen Großvorhaben der Stadterweiterung nicht nur ein Instrument zur physischen Erneuerung bzw

  • Dabei werden in diesem Beitrag zwei spezifische Foki eingenommen: Zum einen geht es hier nicht primär um das Wohnen, sondern um Wissenschaft und Forschung als Rahmenthema der Stadterweiterung, insbesondere Hochschulstandorte und Wissenschaftsparks

  • (2010): Entrepreneurial governance: Challenges of large-scale property-led urban regeneration projects

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Summary

Einführung

Die Entwicklung vollkommen neuer Stadtteile war bereits zu verschiedenen Zeitabschnitten des 20. Im Kontext der einschlägigen Literatur zu Großprojekten und urbaner Regierbarkeit ist unsere These wie folgt: Die Realisierung von Wissenschaftsstandorten als Großprojekten impliziert spezifische Probleme, die in zwei Wirkungsfeldern begründet sind: in dem Herauslösen des Vorhabens aus dem üblichen Planungskontext als „Projekt“ und in den besonderen Eigenschaften von Wissenschaft und Forschung als nichtlokalem, sondern transregionalem Handlungsfeld. Methodisch stützt sich der Beitrag zum einen auf die Ergebnisse einer Dissertation über Diskurse, Praktiken und soziale Welten in Entscheidungs- und Planungsprozessen in Luxemburg, die unter anderem auch eine Fallstudie über das Wissenschaftszentrum Belval beinhaltete (Leick 2016). Dieser Beitrag ist wie folgt strukturiert: Im Kapitel 2 diskutieren wir die einschlägige Literatur zu großen städtebaulichen Neubauvorhaben im Allgemeinen und zur Rolle des Projektmanagements im Besonderen, bevor in Kapitel 3 das Neubauprojekt der Wissenschaftsstadt Belval kurz präsentiert wird. In Kapitel 6 werden einige generalisierende Schlussfolgerungen zum Umgang mit großen Neubauvorhaben in Wissenschaft und Praxis gezogen

Großprojekte in der Stadtentwicklung
Das Entwicklungsgebiet Wissenschaftsstadt Belval
Massenoire
Das Management-Trajekt des Großprojektes Belval: eine Rekonstruktion
Wissenschaftsstadt Belval als Großprojekt: eine vorläufige Bilanz
Diskussion
Literatur
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