Abstract

ZusammenfassungDer Beitrag untersucht anhand repräsentativer Daten für Österreich die Auswirkungen von arbeitgeber:innenseitiger Flexibilisierung und Entgrenzung auf die Länge der Arbeitszeit. Eingebettet wird dieses Thema in die aktuelle Diskussion zu Entgrenzung zwischen Arbeit und Leben. Der Begriff Entgrenzung von Arbeit bezieht sich auf das zunehmende Verschwimmen der Grenze zwischen Zeiten der Erwerbsarbeit und anderen Zeiten. Getrieben wird dies sowohl von Anforderungen der Arbeitnehmer:innen als auch der Arbeitgeber:innen. Im Beitrag wird die Frage nach einem direkten Zusammenhang zwischen der Stärke der arbeitgeber:innenseitigen Flexibilität und Entgrenzung und der Dauer der Arbeitszeit herausgegriffen und empirisch bearbeitet. Zusätzlich wird der Einfluss weiterer Faktoren für längere bzw. kürzere Arbeitszeiten geprüft. Abschließend werden auf Basis der Ergebnisse der Untersuchung Vorschläge für Maßnahmen für die Gestaltung flexibler und mit einem guten, gesunden Leben vereinbarer Arbeitszeiten formuliert.Praktische Relevanz:Arbeitszeiten werden innerhalb von Unternehmen festgelegt, die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der betrieblichen Gestaltung von Arbeitszeiten sind Gegenstand von Vereinbarungen zwischen den Interessenvertretungen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmer:innen und von politischen Entscheidungen. Für gute betriebliche und (interessen-)politische Entscheidungen ist empirische Evidenz erforderlich, die die Möglichkeiten aber auch die Gefahren der Gestaltung von Arbeitszeiten aufzeigt. Die vorliegende Arbeit leistet dazu einen Beitrag.

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